
Oslo, 23. März 2021. Der Anteil derjenigen, die ein Haus oder eine Wohnungen mieten statt zu kaufen, ist in Norwegen seit 2015 um ein Prozent gestiegen. Damit wohnen etwa 90.000 Menschen mehr Menschen in Miethäusern oder -wohnungen als noch vor sechs Jahren. Der Anteil der Wohneigentümer ist entsprechend gesunken. Wie das Statistikamt SSB mitteilt, habe sich der Mieteranteil in allen Altersgruppen erhöht. Die Ausnahme bilden Personen über dem Rentenalter.
Während der Anteil derjenigen, die ein Haus mieten, für Personen zwischen 67 und 79 Jahren stabil bei rund zehn Prozent lag, ist er bei Personen ab 80 Jahren von 22,2 auf 20,3 Prozent gesunken. Bei Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren ist der Anteil der Mieter von 36,8 auf 38, 9 Prozent gewachsen.
Anteil der Mieter am Wohnungsmarkt in Norwegen nach Alter

Im Vergleich zum Rest der Bevölkerung ist der Anteil der Mieter unter den Einwanderern mehr als doppelt so hoch. Während 14,3 Prozent der übrigen Bevölkerung Haus oder Wohnung mieten, gilt dies für 39,1 Prozent der Einwanderer aus der EU, dem EWR und anderen westlichen Ländern und für 42,9 Prozent der Einwanderer aus Asien und Afrika.
In nur zwei Landkreisen in Norwegen liegt der Mieter-Anteil über 20 Prozent Mieter. In Troms und Finnmark sind 20,4 Prozent Mieter, in Oslo 26,5 Prozent. Møre og Romsdal und Rogaland haben mit 15,3 Prozent die niedrigsten Mietanteile.
Im Jahr 2015 mieteten 25,1 Prozent der Bevölkerung in Oslo ein Haus oder eine Wohnung. Bis 2020 war der Anteil auf 26,5 Prozent oder 179.000 Menschen gestiegen. In den anderen Großstädten waren die Mietanteile stabiler.
Eigentum ist hier definiert als Leben in einem Haushalt, in dem mindestens eine Person das Haus oder die Wohnung besitzt.