Norwegens Grenzen bleiben vorerst bis Ende Februar 2021 geschlossen

Justizministerin Monica Mæland (2.v.l.) und Gesundheitsminister Bent Høie (3.v.l.) informierten auf einer Pressekonferenz über die Verlängerung der Einreisebeschränkungen vom 23. Januar 2021. Der Gesundheitsdirektor Bjørn Guldvog (1.v.l.) und die Abteilungsleiterin des Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit, Line Vold (4.v.l.) waren ebenfalls anwesend.©Screenshot/regjeringen.no

Oslo, 10. Februar 2021. Norwegens Regierung setzt die am 29. Januar eingeführten Einreisebestimmungen mit einigen geringfügigen Anpassungen zunächst bis zum 28. Februar fort. Die Ausnahmen für die Quarantänepflicht in Hotels und Kontrollen werden verschärft. Die Verlängerung der Einreisebestimmungen hat zur Absage der verbleibenden Ski-Weltcups der Saison 2020/21, die im März in Norwegen stattfinden sollten, geführt.

„Die Infektionssituation in Norwegen und insbesondere anderswo in Europa zeigt, dass wir die Anzahl der Menschen, die hierher reisen, weiterhin so weit wie möglich begrenzen müssen. Wir setzen daher die strengen Einreisebeschränkungen zunächst bis zum 28. Februar fort. Wir sind uns natürlich bewusst, dass die Beschränkungen erhebliche Konsequenzen für Familien, Einzelpersonen und die Geschäftswelt haben“, sagt die Ministerin für Justiz und Notfallmanagement Monica Mæland. Geschlossene Grenzen hätten unter anderem erhebliche Konsequenzen für norwegische Arbeitsplätze. Deshalb habe die Regierung ein Sicherheitsventil einrichten, damit kritisches Personal kommen kann.

Das Programm zur Einreise von sicherheitskritischem Personal für die Wirtschaft wird von der norwegischen Seeverkehrsdirektion verwaltet und unterliegt dem Ministerium für Handel und Industrie.

„Wir haben die Zeit gut genutzt, nachdem wir die Grenzen praktisch geschlossen haben. Seit dem 29. Januar stehen wir sowohl auf der Arbeitnehmer- als auch auf der Arbeitgeberseite im Dialog mit der Geschäftswelt. Wir haben auch das Nationale Gesundheitsinstitut NIPH und die norwegische Gesundheitsdirektion um professionelle Beratung gebeten. Wir nehmen jetzt weitere Änderungen vor, um die Einführung der Quarantäne zu verschärfen“, sagt der Minister für Gesundheits- und Pflegedienste Bent Høie.

Grundsätzlich müssen alle Reisenden in Quarantänehotels untergebracht werden. Die Regelung, nach der der Arbeitgeber eine Unterkunft zur Verfügung stellen kann, wird geändert. Künftig müssen sie dafür eine Genehmigung einholen.

Die Regierung legt auch fest, wer die Quarantäne gemeinsam durchführen darf, das heißt am selben Ort, ohne dass für jede einzelne Person ein privates Zimmer, ein separates Bad und eine separate Küche erforderlich sind.

„Die norwegische Arbeitsaufsichtsbehörde hat festgestellt, dass diese Ausnahmeregel von Personen missbraucht wird, die behaupten, im Ausland zusammenzuleben, ohne dass dies der Fall ist. Wir ändern dies jetzt, indem wir betonen, dass als „ein Haushalt‘ nur Verwandte betrachtet werden, die in ihrem Heimatland zusammenleben. Andere müssen daher über eine vorab genehmigte geeignete Unterkunft verfügen, wenn man nicht in ein Quarantänehotel geht“, sagt Mæland.

Eine kleine, aber wichtige Ausnahme gelte für Berufsschüler, die täglich über die Grenze nach Norwegen pendeln, um zur Schule zu gehen.

Obligatorische Tests, das Erfordernis eines Zertifikats für negative Tests, das 24 Stunden vor der Ankunft in Norwegen ausgestellt wurde, die Registrierung von Reisen sowie Quarantäne- und Quarantänehotels gelten grundsätzlich weiterhin für diejenigen, die von den Einreisebeschränkungen befreit sind. Allerdings werden auch hier die geltenden Ausnahmen überprüft und noch bessere Kontrollmechanismen untersucht.

Die Regierung hält es für sehr wichtig, dass sich die wenigen, die gemäß der Ausnahmebestimmungen nach Norwegen reisen, tatsächlich selbst testen und die Quarantänepflicht einhalten. An ausgewählten Grenzstationen wird Stichproben geben, ob die Tests tatsächlich durchgeführt wurden.

Finden Sie hier die am 23. Januar erlassenen Einreisebestimmungen, die bis Ende Februar verlängert und teilweise verschärft wurden:

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