Norwegen antwortet auf GM’s Super-Bowl-Anzeige zu Elektroautos

Die norwegische Tourismusbehörde Visit Norway hat schnell reagiert und ein Video produziert, in dem norwegische Schüler Will Ferrell die Geografie Europas erklären.©Visit Norway.

Oslo, 7. Februar 2021. Anlässlich des Super Bowl, des Finales der American-Football-Profiliga am 7. Februar, hat der amerikanische Autokonzern GM einen Werbespot zu Elektroautos veröffentlicht. Die Botschaft lautet: Norwegen, wir kommen! In dem Spot ärgert sich der Schauspieler und Fan von Elektroautos Will Ferrell darüber, dass Norwegen mehr Elektroautos pro Einwohner verkauft als die USA. Mit GM‘s neuer Ultium Batterie will er „diese Rodler zerquetschen“. Er macht sich auf den Weg nach Norwegen und strandet – in Schweden. Seine Gefährten landen in Finnland.

Die norwegische Tourismusbehörde Visit Norway hat schnell reagiert und ein Video produziert, das den Amerikanern die Geografie in Europa erklärt.

Sehen Sie hier das Werbevideo von GM mit Will Ferrell.©GM

Auf seiner Website zollt GM den Norwegern allerdings Respekt: „Wir sind ernsthaft beeindruckt von Norwegens Einführung von Elektrofahrzeugen.
Schauspieler Will Ferrell ist über Norwegen verärgert und wir geben ihm keine Schuld. Wir bewundern seine Leidenschaft für Elektrofahrzeuge ebenso wie wir Norwegens Streben nach einer vollelektrischen Zukunft unterstützen. Das Engagement von GM für die Schaffung einer zukünftigen Welt ohne Emissionen bedeutet, dass wir alle einbeziehen müssen.

Wie in der Anzeige hervorgehoben, hat Norwegen mehr Elektrofahrzeuge pro Kopf als jedes andere Land. 54 Prozent der verkauften Neufahrzeuge sind elektrisch. Ein Teil der vorzeitigen Einführung des Landes ist auf Maßnahmen zurückzuführen, die Norwegen ergriffen hat, um den Besitz von Elektrofahrzeugen und eine Ladeinfrastruktur zu fördern.“

Schließlich beteiligte sich auch Audi Norge mit einem Werbeclip für den Audi e-tron an dem humorvollen Schlagabtausch.

Der Werbeclip von Audi Norge für den Audi e-tron©Audi Norge

Auch der norwegische Verband der Automobilbesitzer, die Tankstellenkette Circle K, das norwegische Autohaus Bertel O. Steen und die norwegische Universität Agder produzierten in Windeseile Spots unter den Hashtags #NowayNorway und #EverybodyIn. Eine besser – kostenlose – Werbung kann sich Norwegen kaum wünschen.

Finden Sie hier eine Chronologie der durchaus unterhaltsamen Reaktion der Akteure in den sozialen Medien.

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