
Oslo, 21. Januar 2021. Der Bestand norwegischer Investitionen im Ausland war auch 2019 größer als der Bestand ausländischer Direktinvestitionen in Norwegen. Insgesamt hatten norwegische Unternehmen zum Jahresende 2019 Kapital in Höhe von 1.857.571 Millionen NOK im Ausland angelegt, vor allem in Europa. Der Bestand ausländischer Direktinvestitionen in Norwegen dagegen betrug Ende 2019 1.439. 822 Millionen NOK, ein leichter Anstieg gegenüber Ende 2018.
Beim Zufluss allerdings übertraf der Kapitaltransfer nach Norwegen mit 115.759 Millionen NOK die ausgehenden Investitionen von 56.207 Millionen NOK. Schweden war mit 36.414 Millionen NOK der größte Investor in Norwegen vor den USA, Zypern, Finnland, Luxemburg, Singapur, Deutschland, China und die Schweiz. Für norwegische Investoren waren Frankreich mit 36.598 Millionen NOK und Finnland mit 31.007 Millionen NOK die größten Zielmärkte. Mit Abstand folgte Dänemark vor Singapur, Deutschland, Brasilien, Spanien und Irland.
Werden die Ursprungsländer der Investitionen berücksichtigt, ergibt sich ein anderes Bild. Danach sind die USA mit einem Anteil von 18,24 Prozent an den Gesamtinvestitionen größter Investor vor Norwegen mit 13,1 Prozent und Schweden mit 12,13 Prozent
Ausländische Direktinvestitionen in Norwegen 2019 nach Branchen

Die begehrtesten Investitionsbranchen norwegischer Firmen im Ausland waren Information, Kommunikation und Telekommunikation. Ausländische Investoren interessierten sich vor allem für Immobilien und Beteiligungen in der Industrie inklusive Bergbau, als Öl- und Gasindustrie.
Zusammen machen die Investitionen in diesen beiden Branchen ein Drittel der gesamten Transaktionen ausländischer Direktinvestitionen in Norwegen im Jahr 2019 aus. Darüber hinaus folgen Bauwesen, Unternehmensdienstleistungen sowie Information und Kommunikation.
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