DNV GL veröffentlicht Bericht über künftige H2-Infrastruktur in Norwegen

DNV GL hat einen Bericht zu „Produktionskapazität und Investitionen für die Wasserstoffinfrastruktur in Norwegen“ vorgelegt.©DNV GL

Oslo, 2. Dezember 2020. Nach Vorlage der norwegischen Wasserstoff-Strategie im Juni dieses Jahres hat die Regierung Unternehmen und Verbände aufgerufen, weiter an einer Roadmap zum Aufbau einer H2-Infrastruktur in Norwegen zu arbeiten. Das norwegische Zertifizierungs- und Klassifizierungsunternehmen DNV GL hat jetzt auf einer Online-Veranstaltung, zu der Premierministerin Erna Solberg und Energieministerin Tina Bru eingeladen hatten, einen neuen Bericht zu “Produktionskapazität und Investitionen für die Wasserstoffinfrastruktur in Norwegen” vorgelegt. Vertreter der Wasserstoff-Spezialisten Norwegian  Hydrogen, Hexagon, Nel AS, Statkraft und Arctic Securities legten ihre Sicht dar, wie Wasserstoff eine bedeutende Rolle bei der grünen Transformation in Norwegen und weltweit spielen kann

«Der Wasserstoffsektor wächst rasant und könnte in den kommenden Jahrzehnten 10.000 bis 15.000 neue Arbeitsplätze in Norwegen schaffen. Wir sind heute weltweit führend auf der Technologieseite, aber jetzt beginnt das Rennen. Land für Land kündigen sehr offensive Wasserstoffinvestitionen mit Infrastrukturinvestitionen in zweistelliger Milliardenhöhe an. Unser Beitrag zur Wasserstoff-Roadmap der Regierung lautet, dass wir jetzt handeln müssen. Basierend auf der Analyse des DNV GL glauben wir, dass Infrastrukturinvestitionen für die Produktion von grünem Wasserstoff von mindestens fünf NOK bis 2030 und weitere zwei Milliarden NOK für den maritimen Sektor und die Industrie getätigt werden müssen“, sagt Jon André Løkke, CEO von Nel ASA.

An der gesamten norwegischen Küste gebe es zahlreiche Projekte für grünen Wasserstoff, die nur auf ein klares Signal zur Umsetzung warteten: von der Produktion von grünem Ethanol auf Herøya, dem Rechenzentrum in Agder, der Titanproduktion in Tyssedal, Schnellbooten, CO2-freiem Stahl, Fähren und der Fischzucht. Die Liste sei lang, so Løkke, aber die Branche müsse sich auf die spezifischen Ziele der Infrastruktur und der Produktionskapazität einigen und die richtigen politischen Instrumenten einsetzen. Wichtig sei es, dass der Staat nicht nur Demonstrationsprojekte unterstütze, sondern Vorhaben auch bis zu Ende mit finanziere. So lasse sich sicherstellen, dass privates Kapital verfügbar ist und dass Norwegen seine führende Position in einer Branche beibehält.

Finden Sie hier die Online-Präsentation zur Wasserstoffinfrastruktur in Norwegen (in englischer Sprache).

Finden Sie hier den Bericht “Produktionskapazität und Investitionen für die Wasserstoffinfrastruktur in Norwegen” von DNV GL in norwegischer Sprache.

Am 3. Dezember, 16.00 Uhr, gibt DNV GL in einem Webinar zum Thema “Green Hydrogen: What’s all the hype?” einen Überblick über aktuelle und zukünftigen Geschäftsmodelle für grünen Wasserstoff.

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