
Oslo, 22. Oktober 2020. Green Mountain hat das erste 4-MW-Rechenzentrum auf seinem neuen Rechenzentrumscampus in Enebakk eröffnet. Der Standort 20 Kilometer von der Osloer Innenstadt entfernt umfasst 75.000 Quadratmeter mit einer Standortkapazität von bis zu 75 MW. Im August nächsten Jahres soll zweites 4-MW-Gebäude fertiggestellt sein, das gegenwärtig am selben Standort gebaut wird. Die Rechenzentren werden zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben.
Enebakk (DC3-Oslo) ist der dritte Rechenzentrumsstandort von Green Mountain. Das Rechenzentrum in der Nähe von Stavanger (DC1-Stavanger) befindet sich tief in einem Berg in einem ehemaligen Hochsicherheits-Munitionslager der NATO. In Telemark (DC2-Telemark) betreibt Green Mountain ein Datenzentrum in unmittelbarer Nähe mehrerer lokaler Wasserkraftwerke.
Green Mountain ist einer der größten Rechenzentrumsbetreiber in den nordischen Ländern. Zu den Kunden zählen unter anderem große internationale Unternehmen aus den Bereichen Cloud, Banking / Finance, HPC und Automotive.
Während der Eröffnung des Rechenzentrums stellte Linda Hofstad Helleland, Ministerin für Distrikt und Digitalisierung, eine Analyse der Entwicklung der Branche vor. Die Branche hat in Norwegen bisher etwa 2.000 Arbeitsplätzen geschaffen hat. 2025 rechnen die Autoren mit 11.000 Arbeitsplätze bei Datenzentren.
2019 und 2020 betrugen die Investitionen in neue Rechenzentren rund 2,7 Milliarden NOK. Es wird geschätzt, dass die Industrie 2025 zu einem Anstieg des Bruttosozialprodukts von 14 Milliarden NOK und 2030 von 30,9 Milliarden NOK beitragen wird.
„Das ist für Norwegen sowohl kurz- als auch langfristig erfreulich. Rechenzentrumseinrichtungen stärken die ‚digitalen Autobahnen‘ und erhöhen die digitale Bereitschaft. Als Gesellschaft haben wir den Wert einer guten digitalen Bereitschaft während der Corona-Krise wirklich erlebt“, sagt Helleland.
Norwegens Regierung verabschiedete 2018 als eines der ersten Länder der Welt eine separate Strategie für Rechenzentren. Das Ministerium für Kommunalverwaltung und Modernisierung übernahm 2019 die Verantwortung für die Politik zur Entwicklung von Rechenzentren. Ende Juni 2021 soll eine neu nationale Strategie für Rechenzentren verabschiedet werden.
Norwegen kann im Wettbewerb um die besten Standorte für Rechenzentrum mit einem guten Zugang zu erneuerbaren Energien zu wettbewerbsfähigen Preisen, einet guten Glasfaserinfrastruktur, einem kalten Klima und stabilen Rahmenbedingungen punkten.

Finden Sie hier den Bericht zu Rechenzentren in Norwegen (in norwegischer Sprache).