Norwegisches Gesundheitsamt empfiehlt Quarantäne für Einreise aus Deutschland und Liechtenstein

Nach der Empfehlung der Öffentlichen Gesundheitsbehörde hat Norwegens Regierung die Einreisebestimmungen für Deutschland ab dem 29. August verändert.©BPN

Finden Sie hier die aktuellen Einreisebestimmungen der norwegischen Regierung vom 27. August 2020.

Oslo, 25. August 2020. Auch Deutschland soll nun von den Einreisebeschränkungen nach Norwegen betroffen sein. Das norwegische Gesundheitsamt FHI empfiehlt die Einführung einer Einreisequarantäne für Deutschland und Liechtenstein sowie für die Regionen Kalmar und Västerbotten in Schweden. Das FHI legt jede Woche eine Bewertung der Infektionssituation in den Ländern der EU, EWR und Schengen vor.  Letztlich entscheidet die Regierung, welche Länder von der zehntägigen Einreisequarantäne betroffen sind. Am 27. Juni entschied die Regierung, dass Besucher aus Deutschland und Liechtenstein sowie den genannten schwedischen Regionen ab 29. August eine zehntägige Quarantänepflicht einhalten müssen. Lesen Sie hier mehr.

Kriterien für die Befreiung von der Quarantänepflicht in Norwegen sind weniger als 20 bestätigte Fälle pro 100.000 Einwohner in den letzten zwei Wochen (14 Tage Inzidenz) und weniger als fünf Prozent positive Tests im Durchschnitt pro Woche in den letzten zwei Wochen. Zusätzlich wird eine Gesamtbewertung vorgenommen. 

In Liechtenstein habe die Infektionsrate in den letzten Wochen erheblich zugenommen, und das Land liegt nun bei 31,3. In Deutschland sei die Inzidenz über mehrere Wochen gestiegen, was auch eine Zunahme in mehreren Regionen einschließt. Bis zum 23. August waren es 20 Fälle pro 100.000 Einwohner, und es werde erwartet, dass es in den nächsten Tagen zunehmen wird, teilt FHI mit.

Darüber hinaus sei die Inzidenz in Slowenien in den letzten Wochen rapide gestiegen. Wenn Slowenien in den nächsten Tagen den Schwellenwert überschreitet, werde eine neue Bewertung vorgenommen, bei der die Einführung einer Einreisequarantäne empfohlen wird.

Zur Pressekonferenz kündigte die Regierung die Einrichtung eines nationales Team zur Erkennung von Infektionen beim National Institute of Public Health an. Es soll Maßnahmen koordinieren, wenn es zu Ausbrüchen über Gemeindegrenzen hinweg kommt. Das neue Infektionserkennungsteam soll die Kommunen unterstützen, sagte der FHI-Fachdirektor Frode Forland vom FHI. Die Einstellung von Personal sei bereits im Gange.

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