
Jutta Falkner, Herausgeberin
Tinnoset, 21. August 2020. Liebe Norwegen-Freunde, heute sende ich Ihnen herzliche Urlaubsgrüße aus Norwegen. Ich bin mit meiner Familie in diesem Jahr in Tinnoset in der Telemark gelandet. Unser Ferienhaus steht direkt am Ufer des Sees Tinnsjå. Hier lässt es sich nicht nur herrlich entspannen und die Natur genießen – in den Museen und Industriedenkmälern der Region stößt man auf zahlreiche Spuren deutsch-norwegischer Industriegeschichte.
Schreiben Sie uns, wenn Sie während Ihres Urlaubs in Norwegen ebenfalls interessanten deutsch-norwegischen Projekten begegnet sind. jutta.falkner@businessportal-norwegen.com

Im Industriemuseum Rjukan sind noch heute die Turbinen der AEG zu bewundern, 1883 in Berlin als Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität gegründet und im Jahr 1888 in Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft umfirmiert. Auch Geräte der Escher Wyss & Co, Zürich, finden sich in der beeindruckenden Ausstellung.©BPN

Unweit des Museums führt eine Seilbahn in die Berge, die 1928 von Adolf Bleichert & Co, Personen-Drahtseilbahnbau G.m.b.h., Leipzig, gebaut wurde. Die Kabinen – eine blau, eine rot – sind noch heute in Betrieb.©BPN

Das Bergwerkmuseum in Kongsberg zeigt unter andere die Rolle deutscher Bergarbeiter beim Aufbau des Silberbergwerkes Moisesberg. In Fyresdal in der Telemark wurden viele kleine Gruben von 1541 bis 1549 von deutschen Bergleuten aus Sachsen betrieben.

König Christian III. rekrutierte Bergleute aus Sachsen. Dies ist der Reiseplan einer Gruppe aus Schneeberg im Sommer 1539.©BP

Rjukan in Norwegen gehört zu den Orten, die in engen Tälern liegen und im Winterhalbjahr zwar Tageslicht, aber keine direkte Sonneneinstrahlung haben. Damit die Sonne im Stadtzentrum während dieser Zeit trotzdem scheint, wurde 2013 ein Sonnenspiegel über der Stadt errichtet – installiert von Bilfinger Industrial Services Norway.©BP