

Oslo, 29. Juli 2020. Die norwegische Souvenir-Kette Norway House hat Insolvenz angemeldet. Das berichten norwegische Medien, unter anderem die norwegischen Plattformen e24 und Dagens Næringsliv (DN). Das Unternehmen soll mit 14 Millionen NOK verschuldet sein. Ursache ist das Ausbleiben ausländischer Touristen während der Reisebeschränkungen wegen der Corona-Krise.
Norway Shop wurde 1997 in Oslo als „One-Stop-Shop“ für traditionelle und moderne norwegische Produkte gegründet. Das Unternehmen ist eine der größten Souvenir-Shop-Ketten in Oslo. Gleich am Bahnhof gelegen decken sich vor allem ausländische Touristen hier mit Norwegen-Pullovern, Trollen, Käsehobelm, T-Shirts, Socken, Elch-Magneten und anderen norwegischen Souvenirs ein. Nach Angaben von DN erzielte Norway Shop im vergangenen Jahr einen Umsatz von 44,6 Millionen NOK gegenüber 34 Millionen NOK im Vorjahr.
Anfang März dieses Jahres wurde Norway Shop von SE Retail übernommen. Wie sich der Sprecher des Unternehmens, Harald Ryen, gegenüber DN äußerte, hätte Norway Shop eine zeitlang wirtschaftliche Schwierigkeiten gehabt. Die neuen Eigentümer wollten die Shops wieder rentabel machen. „Dann kam Covid-19, und da der Kundenstamm hauptsächlich aus ausländischen Touristen besteht, ging der Umsatz quasi über Nacht verloren“, so Ryen gegenüber DN.