
Berlin, 15. Oktober 2019. Das Felleshus, das Gemeinschaftsgebäude der Nordischen Botschaften in Berlin, feiert am kommenden Wochenende sein 20-jähriges Bestehen. Im Felleshus sind die Botschaften Dänemarks, Finnlands, Islands, Norwegens und Schwedens untergebracht. Parallel zu den Jubiläumsfeierlichkeiten findet am Freitag, 18. Oktober 2019, das nordisch-deutsche Außenministertreffen statt. Norwegens Außenministerin Ine Eriksen Søreide wird an den Veranstaltungen teilnehmen. Anschließend reist sie zur Frankfurter Buchmesse, um an zwei Veranstaltungen zu Meinungsfreiheit und kulturellen Rechten teilzunehmen.
“Ich freue mich auf das erste nordisch-deutsche Außenministertreffen in Berlin. Das Treffen ist eine Gelegenheit, die nordisch-deutsche Interessengemeinschaft für Außenpolitik zu stärken, insbesondere im Hinblick auf die Verteidigung der multilateralen Zusammenarbeit”, so Außenministerin Søreide. Während des Treffens werden die Außenminister unter anderem relevante außen- und sicherheitspolitische Fragen erörtern, einschließlich Entwicklungen in Europa und in der Arktis.
Am 18. Oktober findet ein Fachseminar zum Thema „ The Nordic Road to a Sustainable Blue Bioeconomy“ statt. Experten aus den nordischen Ländern und aus Deutschland diskutieren über Chancen und Herausforderungen der nachhaltigen Bewirtschaftung der Ozeane und stellen innovative Lösungen vor.
Am Tag der Konferenz verwandelt sich das Felleshus bis zum 30. Januar 2020 in einen Ort der Meeresbewohner. In der Ausstellung „Ocean Dwellers“, die am 18. Oktober eröffnet wird, hinterfragen die nordischen Künstler die Beziehung der Menschen zum Meer, lassen die Besucher die Perspektive wechseln und zeigen den Ozean aus der Sicht der Meeresbewohner.
Außerdem haben die nordischen Ländern eine Karte zusammengestellt, auf der das nordische Berlin zu erleben ist: Restaurants, Cafés, Geschäfte, Denkmäler, Institutionen, Galerien und und vieles mehr. Sie liegt im Felleshus aus.
Die Nordischen Botschaften wurden im Herbst 1999 eröffnet. Das Motto des Hauses lautet: „Jeder für sich und doch gemeinsam.“ Der Leitsatz bezieht sich nicht nur auf den Gebäudekomplex, sondern auch auf die über Jahrhunderte gewachsenen nordischen Beziehungen.

Der Entwurf des Gemeinschaftshauses mit dem grünen Kupferband stammt von dem österreichisch-finnischen Büro Berger + Parkkinen, das 1995 den internationalen Architekturwettbewerb für das Gesamtkonzept gewann. Die fünf Botschaften wurden von Architekten aus den jeweiligen Ländern gestaltet. Angeordnet sind die Häuser entsprechend ihrer Lage auf der Landkarte, wobei Nord- und Ostsee durch drei Wasserbassins zwischen den Gebäuden symbolisiert werden. Ohne „den Norden“ jemals zu verlassen, ist man hier mit wenigen Schritten in einem anderen Land.
BusinessPortal Norwegen gratuliert den nordischen Botschaften herzlich zum Jubiläum.