Norwegische Universität NTNU leitet europäisches Nachhaltigkeitsprojekt syn.ikia

Als Teil des Forschungsprojektes syn.ikia soll in Ammerud in Oslo das Wohnhaus “Oen” entstehen – ein rundes Gebäude mit 150 Wohnungen und Solarzellen auf dem Dach. Das Mehrfamilienhaus wird nach internationalem Plushausstandard (ZEB-O) gebaut.©Code

Oslo, 11. September 2019. Die norwegische Universität für Wissenschaft und Technologie in Trondheim (NTNU) wird das europäische Forschungsprojekt syn.ikia leiten. Die Universität hat über das norwegische Forschungszentrum für emissionsfreie Gebiete in Smart Cities (FME ZEN) Fördermittel der Europäischen Union aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“ erhalten. Bei syn.ikia geht es darum, den Anteil von Stadtteile zu erhöhen, die mehr erneuerbare Energie produzieren als sie verbrauchen und die überschüssige erneuerbare Energie mit der Nachbarschaft teilen können. Das norwegische Forschungszentrum SINTEF und OBOS, die größte nordische Wohnungsgenossenschaft, sind Partner. Das Projekt, das im Januar 2020 startet,  hat eine Laufzeit von 4,5 Jahren.

Konkret wird mit syn.ikia  (Nachbarschaft) untersucht, wie nachhaltige Nachbarschaften in Europa in verschiedenen Klimazonen und unter verschiedenen Bedingungen entwickelt werden können. Mit Hilfe von vier Demonstrationsprojekten in vier verschiedenen Klimazonen und Ländern (Norwegen, Spanien, den Niederlanden und Ungarn) werden neue Technologien und neue Lösungen getestet. Das Endprodukt werden vier echte Stadtteile sein, die vier Möglichkeiten darstellen, die Zukunft von Wohngebieten in Europa zu verwirklichen.

Die vier Demonstrationsprojekte

  • werden in vier verschiedene Klimazonen in Europa verwirklicht;
  • verfügen über eine Wohnfläche mit 24.000 Quadratmetern in neuen und modernisierten Gebäuden;
  • werden 860 Einwohner beherbergen;
  • verfügen über eine Gesamtfläche von 1.250.000 Quadratmetern;
  • benötigen eine Investitionssumme von 58,6 Millionen Euro.

Das Syn.ikia-Konzept basiere auf dem Zusammenspiel von neuer Technologie, Energieeffizienz und Flexibilität, Energieteilung zwischen den Nutzern, guten Architektur- und Raumlösungen, nachhaltigem Lebensstil und der Einbindung der Nutzer in die Nachbarschaft, erklärt Niki Gaitani, Projektkoordinator im Auftrag von NTNU.

Das Forschungsbudget beträgt von 7,43 Millionen Euro. Insgesamt sind 13 Partner aus sechs Ländern involviert.

In Norwegen ist das neue Wohnprojekt “Oen” am U-Bahnhof Ammerud in Oslo der Wohnungsgenossenschaft OBOS Teil von Syn.ikia. Das “Oen” besteht aus ca. 150 Wohnungen, die  nach internationalem Plushausstandard (ZEB-O) gebaut werden.

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