
Arendal, 14. August 2019. Dag Falk-Petersen, CEO des norwegischen Flughafenbetreibers Avinor, musste auf dem Weg nach Arendal mit seinem Elektroflugzeug notlanden. Falk-Petersen saß selbst im Cockpit und steuerte die Maschine. “Während des Fluges habe ich festgestellt, dass die Motorleistung so stark reduziert wurde, dass es nicht möglich war, den Flughafen zu erreichen. Deshalb habe ich mich für eine Sicherheitslandung entschieden”, sagt Falk-Petersen. Das Flugzeug landete kopfüber auf dem Wasser, aber unmittelbar am Ufer. Pilot und Passagier konnten über den Flügel an Land klettern.
Falk-Petersen hatte Staatssekretärin Aase Marthe J. Horrigmo vom Ministerium für Kommunalverwaltung und Modernisierung zu einem Demonstrationsflug vom Flughafen Gullknapp in Arendal eingeladen. Lasse Vangstein, Pressesprecher von Avinor, erklärte, dass das Elektroflugzug anlässlich der Arendalsuka mehrere Rundflüge mit Gästen veranstaltet habe. Auch Umweltminister Ola Elvestuen war in dieser Woche mit der Maschine geflogen.
Bei dem Flugzeug handelt es sich um ein Pipistrel Alpha Electro, das bis zu einer Stunde in der Luft sein kann. Der Vorfall werden Übereinstimmung mit den Vorschriften gemeldet und vom State Accident Investigation Board untersucht, hießt es in einer Mitteilung von Avinor.
Avinor spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Elektroflugzeugen und der Lieferung von Biokraftstoffen an Flugzeuge.
Norwegen will der erste Markt sein, in dem elektrisches Fliegen einen bedeutenden Marktanteil erreicht. Das Projekt Efly wird von der Regierung unterstützt, Wideroe, SAS, Norwegian Air Sports Federation und die Klimagruppe ZERO sind die Projektpartner.
Bis zum Jahr 2025 befreit Avinor elektrische Kleinflugzeuge von Landegebühren auf seinen 44 Flugplätzen. Bis 2040 soll der gesamte Flugverkehr im Inland elektrisch sein.
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