
Oslo, 15. Juli 2019. Auf norwegischen Sommerstraßen gibt es immer mehr Wohnmobile. Wie die norwegische Statistikbehörde SSB mitteilt, waren zum Jahresende in Norwegen mehr als 49.000 Camper registriert, doppelt so viele wie vor zehn Jahren. Anfang 2009 rollten nur 24.811 dieser Autos auf norwegischen Straßen.
“Es ist bemerkenswert, dass das Wachstum so hoch war. Wir haben keine Zahlen für ausländische Reisemobile auf norwegischen Straßen, gehen jedoch davon aus, dass andere Länder ein ähnliches Wachstum verzeichneten. Sicher ist, dass in Sommer deutlich mehr Reisemobile unterwegs waren”, sagt Vidar Lund, Seniorberater bei Statistics Norway.
Reisemobile sind in erster Linie im Norden zu finden. Von den 49.000 Campern des Landes sind nur 1.100 in Oslo registriert. Dies ergibt eine Caravan-Dichte von 1,6 pro 1.000 Einwohner in Oslo. Am anderen Ende der Skala liegen die drei nördlichsten Landkreise. Sowohl Troms als auch Nordland haben mehr als 20 Camper pro 1.000 Einwohner, während Finnmark mit 17 direkt dahinter liegt.
Auch ziehen immer mehr Autos Wohnwagen hinter sich her. In Norwegen waren zum Jahresende 2018 119.000 Wohnwagen zugelassen, 31 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
“Norweger führen ihr Heim offensichtlich gern auf Rädern mit sich. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass viele Wohnwagen den größten Teil des Jahres auf einem Campingplatz stehen. Ich denke, die Wohnmobile sind mehr unterwegs”, so Lund.
An der Spitze der Beliebtheitsskala stehen Wohnmobile von Fiat (6.162). Es folgen German Burstner mit 4.506 und Hymer mit 4.050.
Wohnmobile legten im Jahr 2018 in Norwegen durchschnittlich 6.458 Kilometer zurück..