
Oslo, 21. Juni 2019. Norwegen hat den sichersten Straßenverkehr in Europa. Die Zahl der Verkehrstoten auf norwegischen Straßen hat sich seit 2010 halbiert, während der EU-Durchschnitt einen Rückgang von nur 20 Prozent verzeichnet. Im vergangenen Jahr hatte Norwegen 108 Verkehrstote zu beklagen. Pro einer Million Einwohner kamen damit 20 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Norwegen hatte damit bereits im vierten Jahr in Folge die wenigsten Verkehrstoten pro Million Einwohner in Europa. Rumänien ist trauriger Spitzenreiter der bei Straßenunfällen getöteten Menschen.
Auf Europas Straßen starben im Jahr 2018 nach Angaben des European Traffic Safety Concil (ETSC) 25.047 Menschen, ein Rückgang um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr. ESTC hat ebenfalls das Todesrate im Verkehr gemessen an der Transportleistung, das heißt an der Gesamtzahl der gefahrenen Kilometer, erfasst. Auch hier liegt Norwegen mit drei Toten pro einer Milliarde Kilometer an der Spitze vor der Schweiz (3,3), Schweden (3,4), Großbritannien (3.,4) und Irland (3,5).
Die gute Position Norwegens sei erfreulich und inspirierend, erklärte Bjørne Grimsrud, amtierender Direktor von Statens vegvesen. Die Ergebnisse seien keine Selbstverständlichkeit, sondern beruhten auf einer gezielten und systematischen Arbeit. Wie die Straßenbehörde mitteilt, hätten sich die EU und die europäischen Behörden jetzt an Norwegen gewandt, um mehr über die Straßenverkehrssicherheit zu erfahren.
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