
Oslo, 10. April 2019. Öffentliche Gelder sollen in Norwegen besser und effizienter eingesetzt werden. Bei der Vorstellung des Berichtes „Intelligentere Einkäufe – effizientes und professionelles öffentliches Beschaffungswesen“ vor dem norwegischen Parlament Storting erläuterte Industrieminister Torbjørn Røe Isaksen verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Vergabepraktiken. Das heutige Einkaufssystem sei zu fragmentiert. Man brauche mehr Fachwissen, mehr Koordination und mehr Professionalität, um erfolgreich zu sein, so Røe Isaksen weiter.
In dem Bericht weist die Regierung darauf hin, dass sie das Angebot der Direktion für Verwaltung und IKT (Difi) verstärken wird. Die Regierung werde außerdem in Zusammenarbeit mit den Bezirksbehörden und den Kommunen die Koordinierung der Bezirksgemeinden und die kommunale Beschaffung untersuchen.
Die öffentliche Verwaltung kauft in Norwegen jährlich Güter und Dienstleistungen für mehr als 500 Milliarden NOK.
Der Bericht enthält keine Änderungen der Vorschriften zur öffentlichen Vergabe, zielt jedoch darauf ab, die Ressourcen durch eine umfassendere und effizientere Beschaffungspolitik besser zu nutzen.
Obwohl Preis und Qualität wichtige Faktoren für das öffentliche Beschaffungswesen darstellen, sei es wichtig, dass andere Aspekte der Gesellschaft beim Einkauf berücksichtigt werden. Die Regierung habe daher unter anderem mit der Ausarbeitung eines Aktionsplans für eine klima- und umweltfreundliche Beschaffung begonnen, erklärte der Minister für Klima und Umwelt, Ola Elvestuen.
Insgesamt gibt es in Norwegen etwa 3.000 öffentliche Kunden.
Lesen Sie hier den Regierungsbericht zur öffentlichen Vergabe.