Deutsche und Norwegen testen Möglichkeiten der Netzflexibilität

©Jon Anders Skau

Oslo, 3. April 2019. Agder Energi, Statnett, Glitre Energi, Mørenett und weitere Akteure aus der Technologiebranche haben das Pilotprojekt Norflex gestartet, das in der Region Agder die intelligente Nutzung des Stromnetzes vorantreiben soll. Mit mehr Flexibilität bei der Planung und dem Betrieb des Netzwerkes sollen angespannte Situationen im Stromnetz vermieden werden.

Bisher wurden als Reaktion auf einen erhöhten Stromverbrauch zu Spitzenzeiten, ausgelöst unter anderem durch das Aufladen von Elektroautos, die Netzwerke immer weiter ausgebaut. Das sei aber teuer, teilt der Energieversorger Agder Energi mit. Mit dem System Norflex sollen nun Daten beispielsweise zum Stromverbrauch von Großkunden, zur Planung genutzt werden und im Ernstfall nicht benötigter Strom auf andere Abnehmer übertragen werden.

Norflex basiert auf dem Pilotprojekt, das Adger Energi zusammen mit Microsoft in der Engene-Umspannstation in Arendal realisiert hat. Hier wurde NODES, ein unabhängiger Marktplatz für den Handel mit dezentraler Flexibilität im Energiemarkt, entwickelt.

NODES wird sich jetzt an dem Projekt „DA/RE – Die Netzsicherheits-Initiative BW“ in Baden-Württemberg beteiligen. „DA/RE“ steht für Datenaustausch/Redispatch und hat das Ziel, das Flexibilitätspotenzial von dezentralen Anlagen für die Stabilisierung des gesamten Stromsystems zu nutzen. Initiatoren sind der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und der Verteilnetzbetreiber Netze BW, mit Unterstützung des baden-württembergischen Umweltministeriums.

Ziel ist es, ein Schaufenster für innovative Redispatch-Konzepte innerhalb des Verteilungsnetzes zu bieten. Der NODES-Marktplatz wird im Rahmen des Projekts getestet.

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