
Oslo, 5. November 2018. Norwegen ist aktiv an der Erarbeitung der Vorschläge für das EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation, Horizon Europe, beteiligt. Am 7. Juni 2018 hatte die Europäische Kommission ihren Vorschlag für die Ausgestaltung des nächsten, des neunten Programmes vorgelegt, das im Jahr 2021 anlaufen wird. Am 30. Oktober übermittelte die norwegische Regierung die offiziellen Standpunkte Norwegens zu dem Vorschlag der EU-Kommission.
Die Vorschläge der Kommission entsprechen nach Angaben der Regierung weitgehend den norwegischen Interessen und Prioritäten, aber die Regierung weist auf einige Bereiche hin, die im nächsten Rahmenprogramm weiterentwickelt und gestärkt werden sollten: der Bereich Meeresforschung, die Abtrennung und Lagerung von CO2 (Carbon Capture and Storage), der Bereich Hydrogen, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Gleichstellung der Geschlechter.
Die erste Stellungnahme Norwegens zum Rahmenprogramm wurden im März dieses Jahres übermittelt. Darin schlägt die Regierung unter anderem vor, das nächste Rahmenprogramm enger mit der Umstellung und der Notwendigkeit eines grünen Wandels zu verknüpfen.
Norwegen hat bisher 5,4 Milliarden NOK aus dem EU-Forschungsprogramms Horizon 2020 erhalten. Der Gesamtwert der Horizon 2020-Projekte mit norwegischer Beteiligung beläuft sich auf 39 Milliarden NOK.
Horizont 2020 ist das Rahmenprogramm der EU für Innovation und Forschung. Das Programm verfügt über ein Budget von 77 Milliarden Euro für den Zeitraum 2014 bis 2020 und gilt als das weltweit größte Forschungsprogramm. Ziel des Programms ist es, Wachstum und Beschäftigung in Europa zu fördern. Norwegen nimmt als Vollmitglied teil.
Lesen Sie hier das Positionspapier von Oktober 2018 in englischer Sprache.
Lesen Sie hier das Positionspapier von März 2018 in englischer Sprache.
Finden Sie hier die Übersicht über die Beteiligung Norwegens an Horizon 2020 (in norwegischer Sprache).
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