
Ålesund, 18. Oktober 2018. Norwegen und Russland wollen die gemeinsamen Fischbestände in der Barentssee weiterhin nachhaltig bewirtschaften. Die Verhandlungsführer Ilja Sjestakow und Arne Benjaminsen unterzeichneten am 18. Oktober in Ålesund ein entsprechendes Abkommen über die Fischfangquoten 2019.
Die Kabeljaubestände seien in einem gutem Zustand, teilte das norwegische Fischereiministerium mit. Dementsprechend wurde Gesamtquote für den arktischen Kabeljau für 2019 auf 725.000 Tonnen festgesetzt. Im vergangenen Jahr waren 775.0000 Tonnen erlaubt. Norwegen darf im kommenden Jahr 328.697 Tonnen fangen, einschließlich 21.000 Tonnen Küsten-Kabeljau und 7.000 Tonnen für Forschungszwecke. Die Gesamtquote für Kabeljau wurde zwischen Norwegen, Russland und Drittländer im gleichen Verhältnis wie in den Vorjahren aufgeteilt.
Die Gesamtquote für Schellfisch liegt für 2019 bei 172.000 Tonnen. Die norwegische Schlachtratenquote beläuft sich einschließlich der Forschungsquote auf 85.080 Tonnen.
Die Gesamtquote für den Blauen Wittling beträgt 27.000 Tonnen. Tiefsee-Rotbarsch darf im Umfang von 53.757 Tonnen gefangen werden. Dies ist eine Steigerung von 21.099 Tonnen gegenüber 2018. Aufgrund der Bestandssituation einigten sich Russland und Norwegen darauf, für 2019 keine Genehmigungen für den Fang der Fischart Lodde zu erteilen.
Das Fischereiabkommen enthält auch technische Vorschriften für die Fischerei, für Kontrollmaßnahmen und Vereinbarungen über die Forschungskooperation beider Länder. Zwischen Norwegen und Russland gibt es eine lange und umfangreiche Forschungszusammenarbeit zu lebenden Meeresressourcen und zum Ökosystem in der Barentssee. Die Parteien einigten sich in Ålesund auch auf ein gemeinsames norwegisch-russisches Forschungsprogramm für 2019.
Lesen Sie hier die Vereinbarung in norwegischer Sprache.