Implenia: Turnaround in Norwegen braucht mehr Zeit

Feier von Røysa nach dem Durchbruch. Der Tunnel ist auf Nordås. Foto: Staatliche Straßenverwaltung
Das Implenia-Team feiert einenTunneldurchbruch.©Staatliche Straßenverwaltung

Dietlikon, 21. August 2018 – Der Schweizer Baukonzern Implenia ist in den ersten sechs Monaten organisch deutlich gewachsen. Umsatz, EBITDA und Auftragsbestand erreichen neue Höchstwerte, teilt das Unternehmen mit. Trotz einem ebenfalls deutlich verbesserten Ergebnis erfülle das Segment International allerdings noch nicht die Erwartungen. Der Turnaround in Norwegen beanspruche deutlich mehr Zeit als ursprünglich erwartet. Der erhoffte Break-even könne daher im laufenden Jahr noch nicht erreicht werden.

Implenia ist seit 2010 in Norwegen aktiv. Mit der Übernahme des norwegischen Bauunternehmens Betonmast AS kaufte sich Implenia in den norwegischen Baumarkt ein, der vor allem im Bereich Infrastruktur umfangreiche Aufträge zu vergeben hat. Im März 2015  hatte Implenia  darüber hinaus Teile des deutschen Bauunternehmens Bilfinger übernommen, darunter auch Aktivitäten und Bauprojekte in Norwegen. Gegenwärtig ist Implenia in zahlreichen Projekten engagiert. Größte Auftraggeber sind die staatliche Straßenbaubehörde Statens vegvesen und die norwegische Bahn Bane NOR. 

Norwegen zählt insgesamt zu den starken Umsatzbringern für den Schweizer Konzern. Vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 erwirtschaftete Implenia in der Schweiz einen Umsatz von 1.156.388 CHF, in Deutschland von 572.989, in Norwegen von 178.684 und in Schweden von 59.008 CHF.

Die starke Entwicklung in den Märkten außerhalb der Schweiz bestätige die eingeschlagene Internationalisierungsstrategie. Mit dem erzielten Wachstum mache die Gruppe einen wichtigen Schritt hin zum mittelfristigen Top-Line-Ziel von fünf Milliarden CHF, heißt es im Halbjahresbericht weiter.  Alle Segmente wiesen für die Berichtsperiode ein deutliches Umsatzplus aus und verfügten über ausgezeichnete Auftragsbestände.

Implenia Norge war im ersten Halbjahr 2017 besonderen Herausforderung ausgesetzt. Der CEO des Unternehmens, Stig Ingar Evje, war von einer Wanderung in die Berge nicht zurückgekehrt. Er galt lange als vermisst, bis man ihn schließlich tot auffand. Seit 1. Juli 2018 leitet Audun Aaland als neuer CEO Implenia Norge.

Implenia Norge beschäftigt rund 600 Mitarbeiter. Der Hauptsitz befindet sich in Lysaker, Oslo, Niederlassungen gibt es in Bergen, Ålesund, Orkdal, Stjørdal, Bronnoysund, Mo i Rana und Bodo und Haupthof und Lager in Dal in Akershus. Zu Implenia Norge AS gehören die Tochtergesellschaften Norbridge AS und Midtnorsk Betongsprøyting AS.

 

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