
Oslo, 16. Juli 2018. Weitere 881 Ölarbeiter sind auf Plattformen auf dem norwegischen Kontinentalschelf in den Streik getreten, nachdem die Gewerkschaft Safe und der Norwegische Reedereiverband Norges Rederifurbund am Sonntag keine Einigung erzielt hatte. Damit befinden sich gegenwärtig 1.550 Arbeiter im Ausstand, 28 Plattformen sind betroffen.
Der Chefunterhändler des Reedereiverbandes, Jacob Korsgaard, CEO von Maersk Drilling in Norwegen, wirft der Gewerkschaft SAFE mangelndes Verständnis für die wirtschaftliche Situation auf dem norwegischen Kontinentalschelf vor. Es sei auch völlig unverständlich, dass SAFE bereit ist, Norwegens Ruf als zuverlässigen und stabilen Lieferanten von Öl- und Gas aufs Spiel zu setzen, so Korsgaard. Vergangene Woche wurde das Knarr-Feld als Folge des Streiks geschlossen.
SAFE habe eine völlig unrealistische Vorstellung davon, was die Reedervereinigung bereit ist, in, einem neuen Tarifvertrag zu unterzeichnen.
Sowohl Gewerkschaft als auch Arbeitgeber gaben an, in den Verhandlungen seit dem 10. Juli, als die ersten Mitarbeiter in den Streik traten, keinen Schrtt weitergekommen zu sein.
Im Konflikt geht es um Gehaltsfragen und Regelungen für den Ruhestand, insbesondere für Mitarbeiter, die jetzt in die Branche einsteigen.
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