
Oslo, 15. Februar 2018. Norwegen erwirtschaftete im Januar 2018 einen Handelsbilanzüberschuss von 28,8 Milliarden. Dies ist der größte Überschuss seit Dezember 2014. Nach Angaben des Statistikamtes SSB betrugen die Exporte im Januar 83,2 Milliarden NOK, ein Wachstum von 24,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Waren im Wert von 54,4 Milliarden NOK wurden importiert.
Sowohl die Erdgasexporte- als auch die Lieferungen außerhalb der Öl- und Gasindustrie und des Schiffbaus (Mainland-Exporte) trugen mit einem Wachstum gegenüber Januar 2016 von 24,4 Prozent bzw. 17,6 Prozent zum hohen Handelsüberschuss bei.
Während das Volumen der Erdgaslieferungen um 2,2 Prozent gegenüber Januar 2016 sank – einem Monat mit Rekordlieferungen – führten die Preissteigerungen bei Erdgas im Januar 2018 zu Exporteinnahmen von 24,3 Milliarden NOK.
Die Exporte von Rohöl beliefen sich im Januar 2018 auf 19,3 Milliarden NOK, 8,0 Prozent weniger als im Januar des Vorjahres. Der Rückgang erklärt sich durch den Rückgang des Exportvolumens um 21,2 Prozent, was 10,2 Millionen Barrel entspricht. Der Ölpreis liegt mit 511 NOK/ Barrel erstmals seit November 2014 über der 500-Kronen-Marke.
Die Exporte des Festlandes erreichten im Januar 2018 ein Volumen von 37,4 Milliarden NOK – der vierthöchste jemals erreichte Wert. Zurückzuführen sind die Steigerungen auf Exporte von Metallen und raffinierten Mineralölprodukten.
Die Exporte von Nichteisenmetallen beliefen sich aufgrund derzeit hoher Aluminiumpreise auf 4,6 Milliarden NOK, ein Wachstum von 16,6 Prozent gegenüber Januar 2017. Auch das Exportwachstum von 208 Prozent bei raffinierten Mineralölprodukten ist auf die höchsten Preise seit Oktober 2014 zurückzuführen. Die Fischausfuhren beliefen sich im Januar 2018 auf 7,4 Milliarden NOK, ein leichter Anstieg um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Steigende Kabeljauexporte wogen den Rückgang des Exportwertes für Lachs und Makrele auf. Skrei wurde für 29,4 Millionen NOK exportiert – 51 Prozent mehr als im Januar 2017.