Analyse zum Reformprozess der Institutionen der nordischen Zusammenarbeit veröffentlicht

Berlin, 18. Januar 2018.  Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat eine Analyse zum Reformprozess der Institutionen der nordischen Zusammenarbeit veröffentlicht. Darin erläutern die Autoren Christian Opitz und Tobias Etzold unter dem Titel „Auf der Suche nach neuer Relevanz“ aktuelle Entwicklungen der Zusammenarbeit der nordischen Staaten Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden.

Die institutionalisierte nordische Zusammenarbeit sei gegenwärtig mit Zweifeln an ihrer politischen Bedeutsamkeit konfrontiert. Zwischen den nordischen Staaten habe es  zuletzt Spannungen bis hin zu offenen Meinungsverschiedenheiten gegeben, was die Kooperation innerhalb der gemeinsamen Organisationen erschwerte, so die Autoren. Vor diesem Hintergrund durchlaufe insbesondere der intergouvernementale Nordische Ministerrat derzeit einen Reformprozess, mit dem er seine politische Relevanz neu begründen will. Dabei werde die nordische Zusammenarbeit zwar gerade in EU-Fragen und bei heiklen politischen Themen wie Migration zunehmend institutionalisiert, aber substantiell nur zögerlich verstärkt. Die thematische Neuausrichtung berge gleichwohl ein Potenzial, um die politische Bedeutung der Kooperation für die Zukunft sicherzustellen. Dazu könnten auch alte wie neue bi- und multilaterale Partnerschaften beitragen, insbesondere mit Deutschland und den baltischen Ländern.

Lesen Sie hier ein Interview des Informationsdienstes EURACTIV mit Tobias Etzold, Mitglied der Forschungsgruppe Europa und EU der SWP.

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