
Lysaker, 22. Dezember 2017. Das Schweizer Bauunternehmen Implenia und die norwegische Firma Risa AS haben in Norwegen einen komplexen Infrastrukturauftrag zum Bau eines Staudamms sowie eines Tunnels in Vest-Agder gewonnen. Das Unternehmen ARGE realisiert das Projekt, das Auftragsvolumen beträgt rund 600 Millionen NOK.
Mit einer Länge von 210 Metern und einer maximalen Höhe von 40 Metern wird der neue Damm die Kapazität des Stausees auf 46 Millionen Quadratmeter verdoppeln. Der alte Staudamm wird zurückgebaut. Der Transfertunnel für die Wassermassen zwischen dem See Langevatn und dem See Nåvatn ist durch Felssturz gefährdet. Implenia baut deshalb zusammen mit ihrem Partner einen rund sieben Kilometer langen Teil des insgesamt 13 Kilometer langen Transfertunnels neu, parallel zur bestehenden Röhre. Aktuell gibt es vier Tunnelzuflüsse. Diese werden in den neuen Tunnel umgeleitet oder neu gebaut. Die Regulierung des Stausees sowie der bestehenden Tunnel bleiben mit Ausnahme klar definierter Zeiträume während der gesamten Bauzeit von rund drei Jahren in Betrieb. Das Projekt wird voraussichtlich Ende 2020 abgeschlossen sein.
Wie Implenia mitteilt, stellt der Auftrag bautechnisch verschiedene Herausforderungen. Einerseits müsse trotz reduziertem Wasserstand im Langevatn mit Wasser in der ganzen Baustelle gerechnet werden. Andererseits würden die neuen Zuflüsse zum Transfertunnel im offenen Wasserlauf realisiert. Entsprechend sei mit sich laufend verändernden Wasserständen zu rechnen. „Wir freuen uns sehr über diesen Auftrag. Der Zuschlag zeigt, dass Implenia über hohe Fachkompetenz verfügt und marktkonforme Angebote realisiert“, sagt Tone H. Bachke, CEO von Implenia Norge.