
Oslo, 22. August 2017. Immer mehr Unternehmen in Europa verlangen für die Nutzung erneuerbarer Energien Herkunftsnachweise. Im Vergleich zum Vorjahr zeigten die Zahlen der Kundennachfrage für das erste Halbjahr 2017 ein steiles Wachstum von 39 Prozent. „Seit Jahresbeginn wurden 377 TWh nachgefragt. Dies übertrifft bereits zur Jahresmitte das Gesamtvolumen in 2016 um 11 TWh. Setzt sich dieser Trend im gleichen Tempo fort, wird das Gesamtvolumen Ende des Jahres 2017 nahezu 500 TWh betragen“, sagt Tom Lindberg, Geschäftsführer des norwegischen Unternehmens ECOHZ, mit Blick auf die von der AIB (Association of Issuing Bodies) veröffentlichen Zahlen. ECOHZ unterstützt Firmen weltweit bei der Dokumentation der Nutzung erneuerbarer Energien über ein Ursprungszertifikat (Guarantee of Origin).
In Deutschland stagnierte 2016 erstmals die Nachfrage nach sauberer Energie. Im Laufe des ersten Halbjahres 2017 erwarben deutsche Haushalte und Unternehmen allerdings schon mehr als 77 TWh Strom aus erneuerbaren Energien mit Herkunftsnachweis. Damit liegt das Volumen deutlich über den Vergleichswerten in 2016. „Setzt sich diese Entwicklung weiter fort, kann Deutschland am Ende des Jahres zum ersten Mal die Grenze von 100 TWh knacken“, so prognostiziert Lindberg.