Erstmals seit 1998 negative Handelsbilanz

Oslo, 14. Juli 2017. Norwegens Handelsbilanz weist erstmals seit 19 Jahren ein Defizit aus. Wie das Statistikamt in Oslo mitteilte, übertrafen die Importe im Juni die Exporte um rund 800 Millionen Kronen (ca.84,6 Millionen Euro).

Die Importe wuchsen gegenüber Juni 2016 um 13,2 Milliarden NOK. Ursache hierfür waren beträchtliche Wertsteigerungen bei einigen Warengruppen, so zum Beispiel beim Import von Öl- und Gasplattformen sowie Flugzeugen. Die Exporte wuchsen ebenfalls, und zwar um 5,9 Milliarden NOK. Hierfür sind Lieferungen von Öl und Gas sowie Warenexporte des Festlandes verantwortlich.

Der Export von Erdöl betrug im Juni 16,4 Milliarden NOK, 21,7 Prozent mehr als im vergangenen Juni. Grund für die Steigerung ist die Lieferung einer beträchtlich größeren Menge ins Ausland (42,9 Millionen Barrel zum Preis von 381 NOK pro Barrel) – ein Plus von 25,3 Prozent. Die Preise lagen um 2,9 Prozent niedriger als im Juni 2016.

Die Gasexporte betrugen 11,8 Milliarden NOK, ein Zuwachs von 18,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

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