OSLO, 7. Juli 2017. Die norwegische Industrieproduktion ist nach Angaben des Statistikamts SSB um 0,5% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat gestiegen, für den Dreimonatszeitraum März bis Mai ergibt sich gegenüber den vorangegangenen drei Monaten ein Plus von 0,9%. Im Monatsvergleich zum April sank die Produktion allerdings um 1,1%.
In der Rohstoffgewinnung konstatierte das Statistikamt im Mai einen Rückgang der Öl- und Gasförderung um 2,9% gegenüber Mai 2016 – die Branche steht für zwei Drittel der gesamten Industrieproduktion. Im Bergbau, dessen Produktionsanteil nur bei 0,7% liegt, wurde ein Plus von 3,9% registriert, während die verarbeitende Industrie (26,5% Produktionsanteil) stagnierte. Die Produktion der Energiewirtschaft, die 5,7% des Volumens beiträgt war um 0,5% rückläufig.
Innerhalb der verarbeitenden Industrie gab vor allem der Maschinenbau mit einem Minus von 14,4% Grund zur Sorge, im Bau von Schiffen und Bohrplattformen blieb die Produktion um 5,1% unter Vorjahr, in der Lebensmittel-, Getränke- und Tabakindustrie um 3,6%. Bergauf ging es in der Ölverarbeitung, der chemischen und pharmazeutischen Industrie (+6,7%) sowie in der Metallurgie (+2,5%).