
Essen, 2. Juni 2017. Norwegens Hauptstadt Oslo wird 2019 „Grüne Hauptstadt Europas“. Sie setzte sich gegen die Mitbewerber auf der Shortlist Ghent (Belgien), Lahti (Finnland), Lissabon (Portugal) und Tallinn (Estland) durch. Es war der dritte Anlauf der norwegischen Hauptstadt, diesen Titel zu erhalten. Die Auszeichnung wird seit 2010 von der EU-Kommission an Städte mit mehr als 100.000 Einwohner vergeben, die eine herausragende Rolle im Bereich umweltfreundliches städtisches Leben spielen.
Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, Meeresangelegenheiten und Fischerei, gab die Entscheidung in der Ruhrgebietsmetropole Essen bekannt, die gegenwärtig den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ trägt. Bewertet wurden zwölf Kriterien wie öffentlicher Nahverkehr, soziale Integration und Gesundheit sowie Artenvielfalt. In acht Kriterien erhielt Oslo die beste Bewertung. Besonders beeindruckt zeigte sich die EU-Kommission in einer Mitteilung vom Mautsystem, das die 560.000-Einwohner-Stadt bereits vor 20 Jahren eingeführt hat und das zu einer intensiven Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs führte. Die Zahl der Passagiere im Nahverkehr sei in den letzten Jahren um sieben Prozent gewachsen, im selben Zeitraum habe der Maut-Ring zu einer Reduzierung der Fahrzeuge in der Stadt um 1,5 Prozent geführt.
„Jetzt konzentrieren wir uns voll und ganz auf die Schaffung grüner Innovationen, grüner Arbeitsplätze und eines grünen Stadtlebens“, sagte Oslos Bürgermeister Raymond Johansen. Die ganze Stadt sei eingeladen, daran mitzuwirken. 2019 sollen interessante Umweltlösungen präsentiert werden.
Finden Sie hier die Begründung der EU-Kommission für die Titelvergabe.
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