Bergen, 21. Mai 2017. Norwegens Fischereiminister Per Sandberg und Minister Zhi Shuping, Leiter der chinesische Behörde AQSIQ (General Administration of Quality, Supervision, Inspection and Quarantine) haben ein Protokoll über die Ausfuhr von Lachs aus Norwegen nach China unterzeichnet.

China ist Norwegens wichtigster Handelspartner in Asien und ein wichtiger Markt für norwegische Meeresfrüchte. Im Jahr 2016 exportierte Norwegen 143.000 Tonnen an Fisch und Meeresfrüchten im Wert von 2,75 Milliarden NOK nach China. Lachs wurde allerdings nicht geliefert. Die Beziehungen zwischen China und Norwegen waren in den vergangenen Jahren wegen der Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Menschenrechtsaktivisten Liu Xiaobo gestört. Am 19. Dezember wurde in Peking eine gemeinsame Erklärung über die Normalisierung der bilateralen Beziehungen unterzeichnet.

„Das Protokoll ist ein wichtiger Schritt nach vorn für die Ausfuhr von norwegischem Lachs nach China“, sagte Sandberg. „Ich habe die Hoffnung, dass die Vereinbarung Lachs-Exporte nach China wieder möglich macht.“ Mit China eröffne sich ein ganz neuer Markt für norwegischen Lachs, so der Minister.

Das Protokoll enthält Bestimmungen über die Pflichten der norwegischen Behörden, und die Bedingungen, unter denen der Lachs nach China exportiert werden kann. Bei einem Stopp der Lieferungen seitens der chinesischen Seite verlangen die Norweger Transparenz bei der Risikoanalyse. Für den Fall, dass Streitigkeiten auftreten, wurde ein Konsultationsmechanismus aufgebaut.