
Oslo, 9. Mai 2017. Die aktuelle wirtschaftliche Situation, Wettbewerbsfähigkeit, Vermögenssteuern, CO2-Kompensation und Digitalisierung waren die Themen der diesjährigen Generalversammlung des norwegischen Industrieverbandes Norsk Industri. Einen Teil der Fragen zu diesen Themen beantwortete Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg im Duell mit ihrem Herausforderer bei den diesjährigen Parlamentswahlen, dem Vorsitzende der sozialdemokratischen Arbeiterpartei, Jonas Gahr Støre.
Ein Höhepunkt der Konferenz war die Auszeichnung der Brunvoll AS mit dem Preis „Smartestes Industrieunternehmen Norwegens“. Die Firma habe bewiesen, dass es möglich ist, internationale Produkte in Norwegen zu entwickeln und zu produzieren. „Die Jury ist vor allem davon beeindruckt, wie Brunvoll mit einer Produktion in Norwegen im internationalen Wettbewerb besteht und wie Digitalisierung dazu beiträgt, neue Geschäftsmodelle und effiziente Produktion zu schaffen“, sagt Anne Marit Panengstuen, Vorsitzende der Jury und CEO von Siemens.
Brunvoll’s Kernprodukte sind Schiffsschrauben und andere Produkte für Antriebssysteme für die maritime Wirtschaft. 90 Prozent der Produktion wird exportiert. CEO Odd Tore Finnøy ist davon überzeugt, dass Eigentümerstrukturen ein entscheidender Faktor sind, um im internationalen Markt zu bestehen. „Die Tatsache, dass wir Eigentümer haben, die sich langfristig engagieren und in neue Technologien investieren, ist von großer Bedeutung, so Finnøy. „Das bedeutet, dass wir auch in schwierigen Zeiten investieren und besser dastehen, wenn der Markt zurückkehrt.“
Über 80 Unternehmen haben sich in diesem Jahr um den Preis „Norwegens smartestes Industrieunternehmen“ beworben. Er geht auf eine Initiative von Siemens Norge zurück und wird jährlich vom Industrieverband vergeben. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit durch den Einsatz innovativer Technologien stärken. Der Preis ist eine Studienreise zu BMW nach München.