Bericht zur Gesundheitswirtschaft vorgestellt

on links: Anne Kjersti Fahlvik, norwegischer Forschungsrat, Mona Skaret, Innovation Norway und Håkon Haugli, Abelia bei der Präsentation des Berichtes zu Gesundheitswirtschaft©Innovation Norway
Von links: Anne Kjersti Fahlvik, norwegischer Forschungsrat, Mona Skaret, Innovation Norway und Håkon Haugli, Abelia, bei der Präsentation des Berichtes zu Gesundheitswirtschaft©Innovation Norway

Oslo, 28. April. 2017. Norwegens Gesundheitswirtschaft wuchs 2016 gegenüber 2015 um zwölf Prozent. Ein vom Forschungsinstitut Menon Economics bei Innovation Norway in Oslo vorgestellter Bericht bescheinigt der Branche ein großes Potenzial unter anderem für den Export. Der Fokus liege ganz klar bei Entwicklung und Innovation. Für die kommenden Jahre würden die Umsätze noch stärker zulegen, sagte Erik W. Jacobsen von Menon Economics.

Die Gesundheitswirtschaft ist die Industrie mit den höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung. In Norwegen werden dafür jährlich neun Milliarden NOK ausgegeben, mehr als die Öl- und Gasindustrie gegenwärtig in diesen Bereich investiert. Die Forschung findet vor allem an den Universitäten statt – aber die Unternehmen machen Fortschritte. Zwei von drei Firmen haben 2016 ein eigenes Forschungszentrum gegründet – in Zusammenarbeit mit anderen Firmen oder durch Zukauf von Dienstleistungen. „Der Bericht zeigt, dass Norwegen eine ambitionierte und wachsende Gesundheitsausbildung hat“, sagt Mona Skaret, Abteilungsdirektorin bei Innovation Norway. „Wir haben in den vergangenen Jahren neue Industrien aufgebaut, die groß geworden sind. Wir können dies wieder tun, und der Gesundheitssektor ist dafür ein guter Kandidat.“

Die Branche ist international gut aufgestellt. Mehr als 60 Prozent der Unternehmen haben Ambitionen zur Erschließung internationaler Märkte oder wollen Marktführer in ihrem Segment werden. Auch die erst jüngst gestarteten Firmen generieren bereits Exporteinnahmen. Insgesamt exportierte die Gesundheitsbranche 2016 Waren im Umfang von 21,3 Milliarden NOK. Das ist ein beträchtlicher Beitrag zu Norwegens Exporteinnahmen insgesamt. Allerdings werden diese Exporteinnahmen nur von einigen wenigen großen Spielern erwirtschaftet.

Das größte Problem sehen die Marktteilnehmer laut Bericht im Mangel an Kapital, vor allem öffentlichem Kapital. Insbesondere fehlt das Geld für die Herstellung von Prototypen und klinischen Dokumentation.

Ein weiteres wesentliches Hindernis für innovative Unternehmen der Branche besteht darin, dass das öffentliche Gesundheitssystem Innovationen nicht stimuliert. An der Basis funktioniere das gut, sagte Mona Skaret und nannte Entwicklungsprogramme für Zulieferer auf kommunaler Ebene als gute Beispiele, so auch das Programm „Stavanger – Kommunale Innovationspartnerschaft für Gesundheit“. Nötig seien jetzt nationale konzertierte Aktionen wie sie in der Vergangenheit bei der Erschließung der Nordsee oder der Organisation der umweltfreundlichsten Olympischen Spiele in Lillehammer stattfanden.

Der Bericht der Menon Economics entstand im Auftrag folgender Unternehmen:
Abelia
Innovation Norway
Inven2
Association of Pharmaceutical Industry
Nansen Neuroscience Network
Norwegian Smart Care Cluster
The Confederation of Norwegian Enterprise
Oslo Cancer Cluster
Oslo Medtech
NHO Service
Norwegian Research Council

Kontakt:

Innovation Norway
Kjetil Svorkmo Bergmann, Senior Communications Adviser
kjber@innovasjonnorge.no

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