Paris, 11. April 2017. 36,3 Prozent eines Durchschnittseinkommens werden laut der neuen OECD-Studie Taxing Wages 2017 in Norwegen für Steuern und Sozialabgaben abgezogen. Damit liegt das Land nur knapp über dem OECD-Durchschnitt von 36,0 Prozent. In Deutschland werde 49,4 Prozent eines Arbeitnehmereinkommens für Steuern und Sozialabgaben verwendet.

17,5 Prozent zahlt der Norweger durchschnittlich an Einkommenssteuer. Das sind 4,1 Prozent mehr als der OECD-Durchschnitt (13,4 Prozent) und 1,6 Prozent mehr als ein deutscher Arbeitnehmer (15,9 Prozent). Sein Beitrag zu den Sozialabgaben beläuft sich auf 7,3 Prozent und ist deutlich geringer als der eines deutschen Arbeitnehmers (17,3 Prozent). Der Arbeitgeber übernimmt 11,5 Prozent der Sozialabgaben und muss damit nicht so tief in die Tasche greifen wie ein Arbeitgeber in Deutschland, der 16,2 Prozent für Sozialabgaben zahlt.
Vergleiche lassen sich mit diesen Zahlen nicht anstellen, da ein Teil der Sozialleistungen in Norwegen nicht über Abzüge beim Arbeitseinkommen abgedeckt werden. Beispielsweise muss ein Arbeitgeber die Ausgaben für den Zahnarzt vollständig allein begleichen.
Weitere Informationen sind im Länderblatt Norwegen nachzulesen.