
Oslo, 5. April 2017. Norwegens Regierung will arme Staaten stärker beim Einsatz von erneuerbaren Energien sowie bei der Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützen. Speziell sollen sich die Ausgaben im Bereich Entwicklungshilfe für erneuerbare Energien von 495 Millionen NOK in diesem Jahr auf eine Milliarde NOK bis zum Jahr 2019 verdoppeln und danach bis 2021 jährlich um 50 Prozent wachsen.
Die Schaffung von Arbeitsplätzen im privaten Sektor sei der Schlüssen zur nachhaltigen Entwicklung und zur Reduzierung der Armut, und dies sei eines der wichtigsten Prioritäten der Entwicklungspolitik der Regierung, sagte Außenminister Børge Brende bei der Vorstellung des White Papers zu den nachhaltigen Entwicklungszielen und der norwegischen Entwicklungspolitik. Der Zugang zu Energie sei bedeutend für die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Jobs. Andererseits sei der Energiesektor die Hauptquelle von Treibhausgasen. „Indem private Investitionen für die Produktion von erneuerbarer Energie mobilisiert werden, leisten wir einen Beitrag für nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum und die Reduzierung der Emissionen“, so Brende.
Für die nächste Parlamentsperiode schlägt die Regierung ein 50-prozentiges Wachstum der Vergabe über den Norfund vor, dem wichtigste Instrument der norwegischen Entwicklungspolitik. 2016 war Norfund Investitionsvereinbarungen in Höhe von 2,8 Milliarden NOK eingegangen. 870 Millionen NOK wurden in erneuerbare Energien investiert. Der Schwerpunkt der Tätigkeit von Norfund liegt in Subsahara-Afrika und den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt.