
Dresden, 3. April 2017. Nach sechsmonatigem Umbau in der Gläsernen Manufaktur ist der erste e-Golf vom Band gelaufen. Das erste Fahrzeug erhält ein Kunden aus Norwegen. Auch die nächsten 800 Fahrzeuge sind bereits für Norwegen reserviert. „Norwegen ist für uns ein unendlich wichtiger Markt“, sagt Unternehmenssprecher Carsten Krebs.
Der erste e-Golf in der Farbe „Oryxweiß Perlmutteffekt“ leistet 100 kW (136 PS). Der Stromverbrauch beträgt 12,7 kWh/ 100 km. Ab Mai werden – nach einer Anlaufphase – täglich 35 Elektro-Fahrzeuge gebaut. Der neue e-Golf bietet eine Reichweite von 300 Kilometern. Er wird weiter im Golf-Leitwerk in Wolfsburg und jetzt auch in Dresden produziert.
„Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein für die Gläserne Manufaktur auf dem Weg zum ‚Center of Future Mobility‘. Es ist aber vor allem ein guter Tag für unsere Mitarbeiter, für die Landeshauptstadt Dresden und für den Freistaat Sachsen: Für Volkswagen beginnt jetzt in Dresden das Zeitalter der Elektromobilität“, sagte der neue Standortleiter Lars Dittert. Mit dem Anlauf des e-Golf werden am Standort zunächst rund 250 bis 300 Mitarbeiter tätig sein. Das Werk arbeitet vorerst im Einschicht-Betrieb.
Elektroautos deutscher Marken gehören in Norwegen mit dem Golf GTE, dem Volkswagen e-Golf und der BMW i3 zu den am meisten verkauften Elektrofahrzeugen. Ab 2025 werden nur noch Fahrzeuge mit Null-Emission zugelassen. Ende 2016 waren nach Angaben des norwegischen Statistikamtes SSB insgesamt 2,7 Millionen Pkw registriert, davon waren 100.000 Elektrofahrzeuge. Die Zahl der Elektrofahrzeuge wuchs gegenüber Ende 2015 um 40 Prozent.
19.459 Stromer waren Ende 2016 in der Region Akershus unterwegs, 43 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Oslo und Hordaland folgen mit 16.773 und 16.171 E-Cars. Das größte Wachstum an Elektroautos verzeichnete 2016 die Region Telemark mit 88 Prozent.