
Stavanger, 28. März 2017. Das deutsche Erdöl- und Erdgasunternehmen DEA wird in großem Umfang in die Entwicklung des Njord-Gebietes in der Norwegischen See investieren. Wie Dea mitteilt, haben die Projektpartner die Feldesentwicklungs- und Betriebspläne (Plan for Development and Operation, PDO) für die Felder Njord und Bauge beim norwegischen Öl- und Energieminister Terje Søviknes zur Genehmigung eingereicht. Die geplanten Investitionen für beide Felder betragen insgesamt mehr als zwei Milliarden Euro. DEA hat Ende vergangenen Jahres die Beteiligungen an sieben Lizenzen im Gebiet Njord aufgestockt und hält jetzt 50 Prozent am Njord-Feld.
„Njord ist eines der wichtigsten Gebiete für DEA in Norwegen. Diese Projekte werden über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren eine bedeutende Wertschöpfung erzeugen“, sagt Hans-Hermann Andreae, Managing Director von DEA Norge. „Die Industrie in Mittelnorwegen wird von der weiteren Entwicklung des Gebietes stark profitieren, vor allem von den Maßnahmen zur Instandhaltung und Erweiterung der Anlagen für Njord und der Entwicklung des Bauge-Feldes“, so Andreae weiter.
Der PDO für Njord sieht vor, dass das Feld bis ins Jahr 2040 in Produktion bleibt. Das habe sowohl für die Spezialunternehmen in Kristiansund und Stjørdal, als auch für die Zulieferindustrie in Mittelnorwegen eine große Bedeutung, teilt Dea mit. Eine instandgesetzte und erweiterte Plattform an zentraler Stelle des Njord-Feldes sowie eine neue Infrastruktur ermöglichten zudem die Entwicklung weiterer Felder in diesem Gebiet.
Die Arbeiten an der Plattform Njord A, die zurzeit in der Kværner-Werft in Stord erfolgen, werden die Anbindung des Bauge-Feldes sowie weiterer potenzieller Felder anderer Unternehmen ermöglichen. Für die Gewinnung der verbleibenden Ressourcen der Felder Njord, Hyme und Bauge werden die Plattform Njord A und der Lagertanker Njord Bravo überholt. Die verbleibenden Ressourcen der Felder Njord und Hyme belaufen sich auf insgesamt 175 Millionen Barrel Öläquivalente. Dies entspricht den Reserven, die seit Beginn der Ölförderung im Njord-Feld im Jahr 1997 gefördert worden sind. Zusätzlich verfügt das Feld Bauge über Reserven von 73 Millionen Barrel Öläquivalente.
Das Feldesentwicklungskonzept für Bauge sieht u. a. ein Unterwasser-Fördersystem auf dem Meeresboden vor. Die Ressourcen des Bauge-Feldes werden über die Plattform Njord A erschlossen. Allein hierdurch wird die Lebenszeit des Njord-Feldes um drei Jahre verlängert.
Beide Projekte sollen Ende 2020 in Produktion gehen.