Oslo, 24. März 2017. Norwegens Regierung hat dem Parlament einen Bericht über die norwegischen Interessen zur Nutzung der Ozeane übergeben. „Wir beabsichtigen, die nachhaltige Nutzung der Ozeane zu einer globalen Priorität zu machen“, sagte Außenminister Børge Brende. Es ist das erste Mal, dass Norwegens außen- und entwicklungspolitische Interessen an den Ozeanen in einem White Paper definiert werden.
Die Ozeane böten gewaltiges Potenzial zur Entwicklung der Menschheit, sowohl im globalen Maßstab als auch in Norwegen. Die Nahrungs- und Energieressourcen der Ozeane müssten vor allem vor dem Hintergrund des globalen Bevölkerungswachstums betrachtet werden, so Brende.
Der Bericht konzentriert sich auf drei Bereiche: nachhaltiges und „blaues“ Wachstum“, saubere und gesunde Ozeane und die Rolle der „blauen“ Wirtschaft in der Entwicklungspolitik. Ernsthaft besorgt ist die Regierung dem Bericht zufolge über Umweltprobleme, hier speziell über die Verschmutzung der Ozeane unter anderem durch maritime Abfälle, Klimaveränderung und die kurzfristige Ausbeutung der Ozeane beispielsweise durch Überfischung. Norwegen werde eine führende Rolle spielen, um die Ozeane sauber und gesund zu erhalten, so Brende. Bedeutendes norwegisches Interesse bestehe an der Arktis.