Weitere Banken und Pensionskassen aus Dakota-Projekt ausgestiegen

Der geplante Verlauf der Dakota Access Pipeline©energytransfer
Der geplante Verlauf der Dakota Access Pipeline©energytransfer

Oslo, 27. März 2017. Norwegens Kommunale Landespensionskasse KLP wird sich von den Beteiligungen der Unternehmen trennen, die an der Dakota Access Pipeline beteiligt oder in den Bau der Ölpipeline involviert sind. Wie das Unternehmen mitteilt, betrifft dies die Unternehmen Energy Transfer Partners, Phillips 66, Enbridge Inc. and Marathon Petroleum Corporation. Insgesamt ist der Pensionsfonds mit 580 Millionen NOK in den Unternehmen engagiert.

„Wir hatten einen langen und intensiven Entscheidungsprozess. Es war kompliziert, aber jetzt habe ich volles Vertrauen, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben“, sagte KLP’s CEO Sverre Thornes.

Grundlage der Entscheidung sei vor allem die Pressekonferenz gewesen, die die UN-Vertreterin für die Rechte indigener Völker Anfang März nach einem Besuch in Nord Dakota gegeben hat. Die Repräsentantin hatte festgestellt, dass der vom Bau der Ölleitung betroffene Volksstamm nicht ausreichend in die Planung des Projektes involviert war. Auch sei eine Empfehlung des Ethik-Rates des Government Pension Fund Global sowie das fehlende Engagement der Eigentümer der Pipeline für eine nochmalige Umweltprüfung Basis der Entscheidung gewesen, sagte Annie Bersagel, Acting Head of Responsible Investments der KLP Kapitalforvaltning. Der Ethik-Rat des Government Pension Fund Global (der Fonds, in den die Einnahmen aus den Erdöl- und Erdgas-Exporten fließen) hatte kürzlich empfohlen, auch die Rechte indigener Völker bei Investitionsentscheidungen mit zu berücksichtigen.

Weitere norwegische Finanzinstitutionen wie DNB, Nordea Bank und Storebrand hatten sich schon früher aus dem Dakota-Pipeline-Projekt zurückgezogen.

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