Oslo, 16. Februar 2017. Der Handelsüberschuss Norwegens betrug nach Angaben der nationalen Statistikbehörde SSB im Februar 23,5 Milliarden NOK und hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat mehr als verdoppelt. Das Wachstum ist vor allem auf die Öl- und Gaspreise zurückzuführen. Die Exporte insgesamt (71,2 Milliarden NOK) wuchsen im Februar 2017 gegenüber Februar 2016 um 18 Prozent. Die Festlandexporte gingen um 1,2 Prozent auf 31,9 Milliarden NOK zurück. In der gleichen Periode fielen die Importe um 3,7 Prozent auf 47,7 NOK. Damit erhöhte sich die Handelsbilanz um 116,9 Prozent.
Im Februar dieses Jahres wurde Öl im Umfang von 18,6 Milliarden NOK exportiert, 51,9 Prozent mehr als im Februar 2016. Das Wachstum resultiert aus den steigenden Ölpreisen seit Januar 2016. Seit Januar 2017 gehen die Preise zwar wieder zurück, aber in den vergangenen zwölf Monaten stiegen sie von 284 NOK auf 447 NOK pro Barrel. Das Volumen der Exporte verringerte sich in diesem Zeitraum um 3,6 Prozent auf 41,6 Millionen Barrel im Februar 2017.
In großem Umfang wuchsen auch die Exporteinnahmen für Erdgas. Im Februar dieses Jahres erzielte Norwegen daraus 19,1 Milliarde NOK, 21,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Gaspreise sind in den vergangenen zwölf Monaten um 28,0 Prozent gestiegen, während das Exportvolumen um 3,6 Prozent auf 9,6 Milliarden Kubikmeter zurückging. Ebenfalls erzielten die Exporte verarbeiteter Mineralölprodukte durch Preissteigerungen höhere Einnahmen.
Die Exporte im Maschinenbau gingen um 30,8 Prozent auf 2,7 Milliarden NOK zurück. Die Importe von Personenwagen hatten ebenfalls einen Rückgang um 14,2 Prozent auf 3,3 Milliarden NOK zu verzeichnen.
Höhere Importe gab es bei den Zulieferungen für Windanlagen. Das Volumen stieg im Februar 2017 auf 1,2 Milliarden NOK, mehr als das Fünffache der Importe von Februar 2016.