Transportplan 2018-2029 bereit zur Verabschiedung

Ministerpräsidentin Erna Solberg und Finanzministerin Siv Jensen informierten über die Arbeit am Nationalen Transportplan. Mit dabei die Vorsitzenden der kooperierenden Parteien Knut Arild Hareide (KrF) und Trine Skei Grande (Venstre)©regjieringen
Ministerpräsidentin Erna Solberg und Finanzministerin Siv Jensen informierten über die Arbeit am Nationalen Transportplan. Mit dabei die Vorsitzenden der kooperierenden Parteien Knut Arild Hareide (KrF) und Trine Skei Grande (Venstre)©regjieringen

Oslo, 2. März 2017. Norwegens Regierung wird dem Parlament noch vor Ostern den Nationalen Transportplan 2018-20129 präsentieren. In einer gemeinsamen Pressekonferenz informierten Verkehrsminister Ketil Solvik-Olsen, Ministerpräsidentin Erna Solberg und Finanzministerin Siv Jensen über die wichtigsten Ziele beim Ausbau und der Modernisierung der Infrastruktur in Norwegen. Verkehrsminister Solvik-Olsen betonte, dass es eine große Übereinstimmung der vier kooperierenden Parteien im Parlament bezüglich des Nationalen Transportplanes gebe.Der von der Regierung erarbeitete Plan basiert auf der Zuarbeit der norwegischen Luftfahrtbehörde, der Nationalen Eisenbahnadministration, der Küstenadministration und der Straßenadministration. Sie legten der Regierung ihre Vorschläge im Februar 2016 vor. Wenn der Transportplan vom Parlament verabschiedet ist, bildet er die Grundlage für das Budget zum Ausbau der Infrastruktur bis 2029.

Im Mittelpunkt des Ausbaus der Infrastruktur stehen die Bemühungen, die Emissionen im Transportsektor zu senken. Dies soll unter anderem durch die Ablösung fossiler Kraftstoffe erfolgen. Nach 2025 sollen nur noch Leichtfahrzeuge, neuen City-Busse und neuen leichte Transporter zugelassen werden, die keine Emissionen verursachen. Ab 2030 soll diese Regelung auf Lastfahrzeuge ausgedehnt werden, 75 Prozent der Überlandbusse und 50 Prozent der Lastwagen sollen emissionsfrei unterwegs sein. Ab 2030 soll der gesamte Warenverkehr in Ballungszentren von Fahrzeugen ohne Emissionsausstoß erfolgen.

Fähren sollen ebenfalls mit neuester Technologie ausgerüstet werden, die keine Treibhausgase verursachen. Bis 2025 sollen ausreichend Ladestationen in den Häfen zur Verfügung stehen. Bis 2030 sollen 40 Prozent aller Schiffe, die lokal im Einsatz sind, CO2-frei fahren.

Der Küsten-Highway E39 soll bis 2035 durchgehend befahren werden können. Abschnitte, die heute noch mit Fähren verbunden werden, werden durch Brücken oder Tunnel ersetzt. Hierfür sind jährliche Investitionen in Höhe von zehn bis 20 Milliarden NOK vorgesehen.

Norwegen will ein modernes Netzwerk an Radwegen schaffen, neun Regionen sollen Express-Radwege erhalten. Elektro-Räder erhalten damit ebenfalls einen höheren Stellenwert. Beim Ausbau des Straßennetzes liegt der Schwerpunkt auf der Schaffung guter Verbindungen zwischen den Regionen des Landes und einer guten Anbindung an die Nachbarländer, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu steigern und einen sicheren Personentransport zu gewährleisten.

Große Aufmerksamkeit wird der Einführung der Automatisierung in allen Bereichen der Transportbranche geschenkt.

Der Osloer Flughafen soll bis 2030 eine neue Startbahn erhalten. Bodø erhält einen neuen Flughafen.

Hohe Priorität im Transportplan haben Projekte, die Waren von der Straße auf die Schiene oder auf Schiffe bringen.

Für die im Verkehrsplan festgelegten Vorhaben stellt das Land bis 2029 932,4 Milliarden NOK (100,2 Mrd. Euro) zur Verfügung. Etwa 45 Prozent des Budgets entfallen auf den Ausbau der Schienenwege.

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