Vollständige Normalisierung der Beziehungen zu China

Gespräche zwischen den Außenministern Chinas und Norwegens in Peking© Frode Andersen Overland
Gespräche zwischen den Außenministern Chinas und Norwegens in Peking© Frode Andersen Overland

Peking, 19. Dezember 2016. Norwegen und China haben ihre Beziehungen normalisiert. Sechs Jahre nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Menschenrechtsaktivisten Liu Xiaobo, die zu einer diplomatischen Eiszeit zwischen beiden Ländern geführt hat, wurde am 19. Dezember in Peking eine gemeinsame Erklärung über die Normalisierung der bilateralen Beziehungen unterzeichnet. „Das gemeinsame Statement eröffnet uns viele Kooperationsmöglichkeiten“, sagte Außenminister Børge Brende in Peking. „Wir stimmen darin überein, unverzüglich Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufzunehmen.“ China sei nicht nur für die Wirtschaft Norwegens ein wichtiger Partner, so Brende, sondern auch ein unverzichtbarer Partner für die Lösung internationaler Herausforderungen wie den Klimawandel oder die Bekämpfung der Armut in der Welt.

Kristin Skogen Lund, Präsidentin des Industrieverbandes NHO, begrüßte die Vereinbarung. „Unsere Unternehmen sind bereit, in neues Wachstum im Handel mit China zu investieren. Diese lang erwartete Normalisierung der Beziehungen zu China ist eine gute Nachricht“, sagte Lund.

Die Regierung verdiene ein großes Lob dafür, dass sie in diesem langen und mühsamen Prozess ein Ergebnis erzielt habe, das den norwegischen Interessen entspricht. China werde eine wichtige Rolle im Bereich der grünen Transformation spielen. Der Industrieverband erwarte eine gute Zusammenarbeit zwischen Norwegen und China zur Förderung neuer Technologien und Produkte, so Lund.

Zusätzlich zur Ausfuhr von Meeresfrüchten profitierten vor allem der Tourismus und die Zulieferindustrie für Öl und Gas von den bessere Handelsbeziehungen mit China.

 

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