Oslo, 28. Oktober 2016. Norwegens Industriemanager berichten von einem Abschwung der Produktion im dritten Quartal 2016. Speziell die Zulieferer der Öl- und Gasindustrie haben einen starken Rückgang zu verzeichnen. Generell allerdings sieht man nach Berechnungen des Diffusionsindex dem vierten Quartal etwas optimistischer entgegen, berichtet Norwegens Statistikbehörde SSB. Der Index klettert von 48,9 Prozent im dritten Quartal 2016 auf 50,3 Prozent im vierten Quartal.
Die Hersteller von Ausrüstungen für die Erdölindustrie allerdings erwarten einen weiteren Produktionsrückgang. Das betrifft die Produktion von Maschinen, Schiffen, Plattformen und die Reparatur und die Installation von Maschinen. Die Hersteller von Holz und Holzprodukten, die Produzenten von Papier, Grundchemikalien und Metallprodukten rechnen dagegen mit einer Aufhellung. Auch die Konsumgüterproduktion soll nach Angaben des Diffusionsindex im vierten Quartal zulegen, vor allem im Bereich Nahrungsmittel.
Entsprechend des Produktionsausstoßes entwickelte sich auch die Beschäftigung. Von Arbeitslosigkeiten waren dementsprechend die Zulieferer der Öl- und Gasindustrie betroffen. Hier gibt es auch für das vierte Quartal keine Entwarnung.
Der Auftragsbestand war im dritten Quartal insgesamt zurückgegangen. Neuaufträge waren sowohl vom Export als auch vom Inlandsmarkt geringer als im zweiten Quartal.
Generell ist der Ausblick für das vierte Quartal 2016 positiv – erstmals seit acht Monaten. Wie die führenden Manager berichten, würden die Investitionen und die Beschäftigung zwar weiter fallen. Es würden aber neue Aufträge vom Inlandsmarkt erwartet, während neue Aufträge vom Export und der Bestand der Aufträge weiter zurückgehen. Die Hersteller von Investitionsgütern sind eher pessimistisch in ihren Erwartungen für das vierte Quartal, während die Hersteller von Konsumgütern, Holz und Holzprodukten, die Produzenten von Papier, Grundchemikalien und Metallprodukten optimistischer auf das Jahresende schauen.