Neues Geld für CCS-Projekte

Das Technologiezentrum Mongstad ist die weltweit größte Testanlage zur Abtrennung von CO2©TCM
Das Technologiezentrum Mongstad ist die weltweit größte Testanlage zur Abtrennung von CO2©TCM

Oslo, 6. Oktober 2016. Norwegens Regierung will die Fortführung des Pilotprojektes zur Abtrennung und Lagerung von CO2 (Carbon Capture and Storage-CCS) im Haushalt 2017 mit 360 Millionen NOK, ca. 39,9 Millionen Euro, unterstützen. Sie spricht sich auch dafür aus, die Aktivitäten im Technologiezentrum Mongstad (TCM) fortzuführen. Es ist die weltweit größte Testanlage für die Abtrennung von Kohlendioxid. Eine gegenwärtig gültige Vereinbarung zwischen dem Staat, Statoil, Shell and Sasol zu diesem Projekt läuft im August 2017 aus. Außerdem sollen 200 Millionen NOK, ca. 22,2 Millionen Euro, für das Forschungsprogramm CLIMIT zur Verfügung gestellt werden.

CCS ist einer der fünf prioritären Bereiche der Regierung bezüglich der Intensivierung nationaler Klimaanstrengungen. So soll in Norwegen ein einzigartiges Demonstrationsprojekt mit dem gesamten Zyklus der Abtrennung, des Transports und der Lagerung von CO2 installiert werden. Dafür würden jetzt die Entscheidungsgrundlagen ausgearbeitet. Die konzeptionellen Studien, die gegenwärtig erstellt werden, seien ein wichtiger Schritt zur Realisierung des CCS-Projektes in Norwegen, sagte Tord Lien, Minister für Petroleum und Energie.

Das Unternehmen Gassnova wird in Kürze ein entsprechendes Papier vorstellen, das die Grundlage  für die weitere Entscheidungsfindung, für Abtrennungstechnologien, Entwicklungskonzepte und für die notwendige Infrastruktur bieten soll. Die Konzeption basiert auf der CCS-Feasibility-Studie der Regierung vom 4. Juli dieses Jahres

Die Institutionen seien bereit zur Finanzierung der Studien zu den bisher in Norwegen gestarteten drei Projekten. Wichtig sei bei den Vorhaben, so der Minister, die Erfahrungen der Industrie bei der Entscheidungsfindung der Politik zu berücksichtigen. Bisherige Studien hätten gezeigt, dass alle drei Vorhaben realisierbar seien.

Die Konzeptphase dauert bis Herbst 2017. Die Überführung der Projekte in die Engineering- und Entwicklungsphase wird sich im Haushalt 2018 niederschlagen. Dies fördere die potenzielle Investitionsentscheidung im Sommer 2019, so der Minister.

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