Deutscher Physiker erhält Kavli-Preis

Kronprinz Haakon (r.) überreichte den Kavli Preis an Calvin F. Quate, Christoph Gerber und Gerd Binnig (v.l.)©Thomas Brun/NTB Scanpix
Kronprinz Haakon (r.) überreichte den Kavli Preis an Calvin F. Quate, Christoph Gerber und Gerd Binnig (v.l.)©Thomas Brun/NTB Scanpix

Oslo, 6. September 2016. Der deutsche Physiker und Nobelpreisträger Prof. Dr. Gerd Binnig, Honorarprofessor der Ludwig-Maximilians-Universität München und Nobelpreisträger für Physik, wurde am 6. September 2016 in Oslo gemeinsam mit Christoph Gerber, Swiss Nanoscience Institute und Bereich Physik der Universität Basel, und Calvin Quate, emeritierter Professor an der Standford Universität, für ihre Entwicklung und Realisierung der Rasterkraftmikroskopie mit dem Kavli-Preis ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde von Kronprinz Haakon überreicht.

Mit der Entwicklung des Rasterkraftmikroskops (Atomic Force Microscope, AFM) vor 30 Jahren wurde eine neue Ära in der Erforschung und Manipulation kleinster Strukturen angestoßen. Mit dem AFM ist es heute möglich, einzelne Moleküle und Atome genauestens abzubilden und zu analysieren. Die wissenschaftliche Arbeit stellt einen Durchbruch im Bereich der Messtechnologie und im Nanosculpting dar.

Insgesamt wurden neun Forscher in den Kategorien Astrophysik, Nanowissenschaften und Neurowissenschaften von der Jury ausgezeichnet.

Der Kavli-Preis wird von der Norwegischen Akademie der Wissenschaften ausgelobt und ist mit einer Million US-Dollar in jeder der Kategorien dotiert. Das Preisgeld wird von der Kavli Foundation bereitgestellt, die der gebürtige norwegische und später nach Kalifornien ausgewanderte Unternehmer Fred Kavli (1927–2013) gegründet hat.

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