
Oslo, 21. Juni 2016. Norwegen hat am 21. Juni dieses Jahres als erstes Industrieland das Pariser Abkommen zum Klimaschutz ratifiziert. Damit verpflichtet sich das Land, die auf der internationalen Klimakonferenz in Paris Ende vergangenen Jahres festgelegten Ziele zu erreichen. Die globale Erwärmung soll auf deutlich unter 2 Grad Celsius, wenn möglich auf 1,5 Grad begrenzt werden. Dazu wollen die Staaten in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts klimaneutral werden.
Gemeinsam mit der EU will Norwegen als Beitrag zur Erreichung der Klimaziele die Emissionen bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 reduzieren. Im vergangenen Jahr ist der CO2-Ausstoß um 1,4 Prozent gegenüber 2014 gewachsen und liegt heute über den Werten von 1990. Hauptverursacher ist die Erdöl- und Erdgasindustrie.
Die Bemühungen Norwegens um eine Reduzierung der Treibhausgase werden unter anderem in der internationalen Klima- und Forstinitiative REDD+ gebündelt.